Auch im dritten Spiel des Jahres gibt es drei Punkte für Alexander Heinz‘ Team. Die „Zweite“ hingegen ist weniger erfolgreich.

SV 28 Wissingen II – TuS Borgloh II 2:5 (0:2)

Zunächst zum weniger erfreulichen Ergebnis des Tages. Auf einem langen Wissinger Rasen hoffte die zweite Herren eigentlich etwas mitzunehmen gegen Borgloh, zumal diese nicht allzu weit in der Tabelle einteilt waren. Der Kader war auch breit besetzt, was auch durchaus nötig war, wie sich im Spiel zeigte. Auf dem kräftezehrenden Geläuf zeigt Borgloh von Beginn an enttäuschenderweise mehr Einsatzbereitschaft und nimmt mehr Meter und Zweikämpfe in Kauf. Viel passiert nicht, bis zu einem der vielen langen Borgloher Bälle in der 30. Minute, der jedoch durchrutscht und zum 0:1 verwertet wird. Dazu kommt der Ausfall von Hakan Dertli aufgrund einer Zerrung kurze Zeit später, auch Timo Seliger muss schon in der ersten Halbzeit raus. Kurz vor Ende der Halbzeit sorgt ein Kopfball nach Freistoß noch für das 0:2. Die Verletzungsmisere nimmt ihren Lauf und auch Jannik Happeck muss zur Halbzeit ersetzt werden. Trainer Dirk Bormann gingen die Alternativen aus und so mussten sich Einige noch länger über den Platz schleppen. Dennoch kommt man in der zweiten Halbzeit ins Spiel, verpasst jedoch hochklassige Chancen zu nutzen und kassiert stattdessen einen Strafstoß + das 0:3. Das 1:3 durch Christian Schlensok nach einem abgewehrten Schuss von Majid Mohammad weckt kurz Hoffnung, doch das 1:4 nach Konter lässt nicht allzu lange auf sich warten. Majid Mohammad verkürzt nochmal auf 2:4 doch der nächste Elfmeter für Borgloh raubt dann jegliche Hoffnung. Ein Tag zum vergessen, trotz der indiskutablen Leistung wäre dennoch etwas drin gewesen in der zweiten Halbzeit, dazu hätte man aber mehr der durchaus vorhandenen Großchancen nutzen und die unnötigen Elfmeter vermeiden müssen. Das einzig Positive an diesem Wochenende ist die Rückkehr von Marcel Richter nach einem einjährigen Australien/Südostasien Aufenthalt.

SV 28 Wissingen – TSV Riemsloh 2:1 (1:0)

Mit breiter Brust nach zwei Siegen in Folge und zwei Veränderung in der Startaufstellung geht die Mannschaft auf dem Kunstrasen in Schledehausen ins Spiel. Der Spielort war ein Wunsch der Mannschaft, die Wahl hat sich am Ende ausgezahlt. Der provisorische Aufbau von Monis Bratwurststand brachte auch ein bisschen Heimspielatmosphäre. Philipp Meinen rutscht für Ricardo Werth ins Team und Max Siepelmeyer steht wieder im Tor. Von Beginn an ist es auch die Wissinger Mannschaft die das Spiel beherrscht, ohne die letzte Konsequenz beim letzten Abspiel und vor dem Tor. Riemsloh arbeitet sich jedoch ins Spiel und ist insbesondere durch ihre bekannte Waffe, den langen Einwürfen, sowie nach Kontern gefährlich. Eine Waffe hat Wissingen jedoch auch in der Rückserie gefunden, eine Standardsituation war erneut der Schlüssel zum Erfolg. Der Held vom Hasbergen-Spiel, Denis Heinz bedient Timo Unland per Ecke am zweiten Pfosten zur 1:0 Pausenführung. Vorher hatte Stefan Wölfel nach sehenswerter Kombination bereits die Möglichkeit.
Dann ist Riemsloh die Mannschaft, die besser aus der Pause kommt und drückt auf den Ausgleich. Zweimal rettet Max Siepelmeyer in 1 gegen 1 Situationen. Verhindert werden der zu dem Zeitpunkt fällige Ausgleich dann jedoch nicht, Riemsloh nutzt einen Foulelfmeter zum 1:1. Aus der schwierigen Situation erholt sich die Truppe aber und Christoph Niewöhner spielt in den Schlussminuten Tim Warner frei, der den Torwart umkurvt und zum hochumjubelten 2:1 einschiebt. Eine erneute Antwort findet Riemsloh in der Folge nicht mehr, sondern fällt nur durch Platzverweise auf. Zunächst durch ein sehr hässliches Foul im Mittelfeld an Natanael Schulte, danach räumt der Torwart noch Stefan Wölfel ab. Zum Glück blieben alle unverletzt und unterm Strich kann ein hart erkämpfter, vielleicht etwas glücklicher Sieg eingefahren werden. Danach fragt bekannterweise niemand mehr und es bleiben die drei Punkte und die Tatsache, dass man sich in wenigen Wochen der Restabstiegssorgen entledigt hat und im oberen Mittelfeld anklopft. Der Tabellensechste TuS Hilter ist nur 2 Punkte entfernt.
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Nächsten Freitag wartet der souveräne Tabellenführer! Viktoria Gesmold empfängt die „Erste“ um 19.30 Uhr, sechs Punkte Vorsprung haben die Lilanen, doch in der aktuellen Form darf man auf einen harten Kampf freuen.
23 Stunden später spielt die „Zweite“ an selber Stelle gegen Viktoria Gesmold III (Samstag um 18.30 Uhr, bevor der Taschenrechner rausgekramt wird). Die Drittvertretung steht auf dem 8. Tabellenplatz, es wird also nicht einfacher, zumal man gespannt sein wird, wie schwerwiegend die Verletzungen des heutigen Tages sind.